16.11.2004

Newsletter boeses:oesterreich 10/1104

Willkommen zur neuen Ausgabe von boeses:oesterreich!

Eine Doppelausgabe, die sich gewaschen hat: So umfangreich war bisher noch kaum eine Ausgabe des Newsletters ueber den oesterreichischen Normalwahnsinn. Besonders hervorgehoben sei der Artikel ueber den Verkauf des sozialen Zentrums EKH durch den Eigentuemer KPOe an ganz "spezielle" Kreise, aber mehr dazu im Folgenden. Auch sonst gibt es wieder einige Schmankerln, von einer unliebsamen Nobelpreisverleihung bis zu heiligen Krampfadern ist so ziemlich alles dabei.

Jetzt noch schnell (fuer Neulinge) die Erklaerung was dieser Newsletter sein soll, und warum wir ihn machen:

boeses:oesterreich ist unser monatlicher Newsletter, der ueber die aktuelle Situation in Oesterreich (und ueber die Auswirkungen der FPOe/OeVP Regierung) informieren soll. Entschlossen haben wir uns dazu, da wir bemerkt haben, dass die Wissenslage ueber den realen Zustand in Oesterreich speziell in anderen Laendern sehr gering ist. Die Regierung hat es geschafft, dass mit der Diskussion ueber die EU-"Sanktionen" der alltaegliche Wahnsinn dieses Landes aus dem Blickfeld der internationalen Oeffentlichkeit verschwand. Mittlerweile sind die "Sanktionen" aufgehoben, etwas das in Oesterreich durch (fast) alle politischen Gruppierungen als Sieg gefeiert wurde, das "Interesse" an der Entwicklung Oesterreichs noch weiter geschrumpft. Die befuerchtete "Normalisierung" der rechts-rechtsextremen oesterreichischen Regierung schreitet voran, Informationen ueber die Verschaerfung der Zustaende in Oesterreich sind darum wichtiger denn je. Gerade deshalb ist es auch aeusserst erwuenscht, dass dieser Newsletter so breit wie moeglich verteilt wird, damit so viele Menschen wie moeglich von den Zustaenden in Oesterreich erfahren. Also: Verbreiten, verbreiten, verbreiten! Natuerlich ist es ebenso moeglich dieses Material (auch auszugsweise) fuer Zeitschriften zu verwenden, schickt uns halt zumindestens ein Mail, wenn ihr dies tut.

Kritik und Anmerkungen (wenn moeglich schreibt bitte in deutsch oder englisch!!) an:

raw@raw.at

Viel Spass beim Lesen!

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[1] EKH: Verkauft!
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[2] Nobelpreis kaum an Oesterreich
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[3] Politisch motivierte Verfolgung
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[4] Gehuelfe Stadt Wien
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[5] Selig Kaiser, die welche Krampfadern heilen
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[6] Rechtsextreme Gewalt
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[7] Neonazi Konzert mit Leichenfund
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[8] "Akademie" von und fuer Neonazis
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[9] Johann Gudenus (1)
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[10] Johann Gudenus (2)
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[11] Justiz/Gefaengnis
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[12] Strassers Probleme mit der Verfassung
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[13] Immer wieder Traiskirchen
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[14] "Asylmissbrauch"
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[15] NPOe-Gruender verurteilt
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[16] Zur Zeit: Anzeige wegen Wiederbetaetigung
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[17] Antisemitischer Anschlag
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[18] Mahnmal zerstoert
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[19] Rechtsextremes Gedenken an einen Absturz
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[20] "Innenstadtbereinigung"
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[1] EKH: Verkauft!
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Die Kommunistische Partei Oesterreichs (KPOe) verkaufte Mitte Oktober - ohne den Versuch mit den betroffenen Gruppen eine Loesung zu suchen - das einzige soziale Zentrum des Landes, das "Ernst Kirchweger Haus" (EKH), welches seit 14 Jahren vielseitig politisch und kulturelle Projekte beherbergt. Besonders pikant wird diese Transaktion durch die Person des neuen Besitzers: Christian Machowetz war in den spaeten 70iger Jahren zahlendes Mitglied der neonazistischen Aktion Neue Rechte (ANR), in der auch spaetere Groessen des oesterreichischen Neonazismus wie Gottfried Kuessel, oder der mittlerweile verstorbene Chef der ausgehobenen Neonazi-Terrorzelle SS-Kampfgemeinschaft Prinz Eugen, Georg Gasser aktiv taetig waren.

Mit dem Verkauf des EKH sind nun zahlreiche Projekte vom Sterben bedroht, die Bandbreite reicht dabei von Volxbibliothek, Infoladen, Schreibwerkstaette, Proberaeume, Polit-Kneipe bis hin zu einem umfangreichen Archiv, den Redaktionsraeumen der linken Zeitschrift TATblatt oder dem Wohnraum fuer Illegalisierte.

Mittlerweile wurden den Bewohnerinnen bereits Kuendigungen fuer saemtliche Bereiche des Hauses zu gestellt. In den entsprechenden Schreiben wird den BewohnerInnen von der Hausverwaltung in bester SpekulantInnen-Manier nahe gelegt kein Politikum aus der Raeumungsdrohung zu machen.

Waehrend sich ein Grossteil der undogmatischen Linken in Wien solidarisch mit den Projekten im EKH zeigt, uebt sich die KPOe in der Verbreitung von Halbwahrheiten und Luegen und dementiert in guter oesterreichischer Tradition die politische Verortung ihres Geschaeftspartners. Eine Hand voll Mitglieder der KPOe ist folgerichtig aus der Partei ausgetreten. Parteivorsitzender Walter Baier und Freunde halten allerdings am Verkauf fest.

Dass die BenuetzerInnen und BewohnerInnen des EKHs jedoch nicht bereit sind, den politischen Amoklauf der KPOe so ohne weiteres hinzunehmen, zeigt sich an einer Fuelle von Aktionen, die sich gegen den Verkauf wenden: So gab es unter anderem bereits eine Besetzung der KPOe-Bundeszentrale, sowie eine Demonstration, an der sich 1.300 solidarische Menschen beteiligten.

Eine kontinuierliche Berichterstattung ueber die aktuellen Entwicklungen bietet http://www.ekhbleibt.info , weitere Informationen gibt es auch auf http://www.med-user.net/ekh/ und http://www.n3tw0rk.org .

EKH bleibt!

(Quellen: http://derstandard.at / http://www.ekhbleibt.info / http://www.n3tw0rk.org)

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[2] Nobelpreis kaum an Oesterreich
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Die Schriftstellerin Elfriede Jelinek wird den Literaturnobelpreis erhalten. Die Nachricht aus Schweden kam fuer viele in Oesterreich ueberraschend. Fuer Jelinek selbst offensichtlich auch. So ueberraschend die Nachricht fuer manche eintrudelte, so leidvoll muss sie fuer Regierung, Kronen Zeitung, Katholerer und Oesterreich en gros gewesen sein.

Elfriede Jelinek gilt in Oesterreich naemlich seit laengerer Zeit und vor allem seitdem sie sich nicht nur gegen die erste Koalition der Volkspartei mit der FPOe ausgesprochen, sondern gar gegen sie demonstriert hat als deklarierte "kritische", oder, wie der staatliche Fernsehen so schoen sagen tut, "umstrittene" Schriftstellerin. Und als solche - gar auch Feministin - wird mensch in Oesterreich rasch zu einer Vaterlandsverraeterin.

Die FPOe plakatierte bei Wahlen vor etwa zehn Jahren, als jene Partei noch Wahlen gewinnen konnte, gar mit dem Spruch "Lieben Sie Scholten, Jelinek, Haeupl (...) oder Kunst und Kultur?" Die groesste oesterreichische Tageszeitung - die Kronen Zeitung - bewegte sich in der Hetze gegen Jelinek auch stets in der ersten Reihe: Der alltaegliche Reimer Wolf Martin schrieb beispielsweise schon folgendes:

Wenn Peymann naechstes Jahr, gottlob,
die "Burg" verlaesst, sein Biotop,
das er erfuellt mit Sumpfes Faeule,
dann braucht es wohl noch eine Weile,
bis dass die Bretter wieder blank
und sich verzogen der Gestank
des wahrlich penetranten Drecks
der Muehls, Turrinis, Jelineks.

Kein Wunder, dass Oesterreich wenig ueber den Nobelpreis jubeln konnte. Zudem die Schriftstellerin auch umgehen klar zu machen wusste, dass sie "keine Blume im Knopfloch Oesterreichs" zu sein wuenscht. Die Reaktionen fielen dementsprechend aus. Die Krone schrieb im Kulturteil zwei kurze Kolumnen und setzte dafuer die Hetze der oesterreichischen Leserschaft richtig ins Bild. Die Kultursprecherin der FPOe Partik-Pable merkte aermlich an, dass mensch nicht vergessen solle wie Jelinek Oesterreich "genussvoll in den Dreck" ziehe. Der Bundeskanzler gratulierte brav via Sprecher aus Korea, wo er weilte, befuerchtet jedoch, dass der Stachel ihrer Kritik durch den Preis abstumpfen koennte (!). Und auch der Vatikan - quasi an Stelle der verhinderten katholischen OeVPler - aeusserte scharfe Kritik an der "Nihilistin" Jelinek: Sie beschreibe eine Frauenwelt "mit Szenen roher Sexualitaet, die nicht auf die Emanzipation (!) der Frau vom Erotismus hindeuten, sondern Sex und Pathologie, Macht und Gewalt verbinden".

Am ehrlichsten, weil offen gewalttaetig, formulierten die freiheitlichen Recken des RFJ Steiermark die Sache. Jelinek besitze in der Jugend - so der RFJ - kaum Akzeptanz, sei aber ansonsten "eine von Selbsthass geplagte Existenz" und "mehr ein medizinisches Problem". Weiters sei Jelinek "auf Grund Ihrer Fixiertheit auf die NS-Zeit geistig bis heute nicht in Nachkriegsoesterreich angekommen". Schliesslich legt der Jugendverband der oesterreichischen Regierungspartei FPOe Elfriede Jelinek nahe, das Land zu verlassen: "vielleicht in ein moslemisches Land, wo sie sicherlich ein reiches Betaetigungsfeld fuer die Besserstellung der Frau vorfaende". So die Nachkriegsjugend der "rechtspopulistischen" (ach ja) FPOe.

Die verlogenen und hetzerischen Reaktionen Oesterreichs sprechen Baende ueber dieses Land. Oh geistreich Oesterreich.

(Quellen: http://derstandard.at / http://www.krone.at / http://www.orf.at / http://www.rfj.at)

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[3] Politisch motivierte Verfolgung
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Innenminister Strasser (OeVP) beauftragte seine BeamtInnen Ermittlungen gegen die RechtsanwaeltInnen Georg Buerstmayr und Nadja Lorenz zu fuehren, die AsylwerberInnen rechtliche Hilfe leisten. Mit Wissen des Ministerkabinetts wurde mehrere Monate ermittelt, dabei wurden sogar AsylwerberInnen einvernommen und ihnen Fotos der AnwaeltInnen gezeigt.

Beide AnwaeltInnen sind Mitglieder des beim Innenministerium unbeliebten Menschenrechtsbeirates, der offiziell die Arbeit der Polizei und des Innenministeriums ueberwacht. Dessen Mitarbeiter gerieten wiederholt schon in das Fadenkreuz des Innenministeriums (siehe boeses:oesterreich 1002).

Beide AnwaeltInnen kritisierten vor ca. einem Jahr in einem Hearing im Parlament das damals "neue" Asylgesetz, das vor kurzem vom Verfassungsgerichtshof teilweise aufgehoben wurde.

Gegen Buerstmayr wurde der Tatbestand der Schlepperei konstruiert, weil er tschetschenischen AsylwerberInnen angeboten hatte, sie rechtlich zu beraten. Gegen Lorenz, die uebrigens auch die Witwe des getoeteten Cheibani Wagues (siehe boeses:oesterreich 08/0903, 0204) vertritt, wurde aufgrund "Ungehorsam gegen Gesetze" ermittelt. Sie hat als Sprecherin der NGO "SOS Mitmensch" gemeint, dass Hilfe fuer von Abschiebung bedrohte traumatisierte Fluechtlinge gerechtfertigt sei. Im Bundeskanzleramt und im Innenministerium sehen die Verantwortlichen in den Ermittlungen lediglich "Routinevorgaenge" ohne jegliche politische Motivation. Das duerften sogar ein paar Beamte im Innenministerium anders gesehen haben. Sie sollen gegen diese Vorgangsweise protestiert haben.

Juristisch wurden beide Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Die Vorgehensweise des Innenministeriums erfuellt - wie Amnesty International treffend formulierte - "alle Elemente politischer Verfolgung".

(Quellen: http://derstandard.at / http://falter.at)

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[4] Gehuelfe Stadt Wien
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So gern sich das sozialdemokratisch regierte Wien mit regierungskritischem Anstrich praesentiert, so unmissverstaendlich sind Budgetkuerzungen bei diversen Kulturinitiativen zu interpretieren: Der Lack scheint ab.

Der Netzkulturplattform "Public Netbase-Institut fuer neue Kulturtechologien" wurden wiederholt Gelder der Stadt Wien gekuerzt. Konsequenz: Wesentliche Aufgabenbereiche von Public Netbase muessen still gelegt werden, ein weiterarbeiten ist kaum noch moeglich.

Drastisch verhaelt sich auch die Kuerzung im Falle des Vereins "Echo", ein Verein, der von und fuer MigrantInnen der zweiten/dritten Generation betrieben wurde. Die Gemeinde Wien will dem Verein alle Subventionen streichen, wiewohl sie sich freilich stets mit aehnlichen Projekten in Abgrenzung zum auslaenderfeindlichen Regierungsprojekt zu schmuecken wusste. Zynismus am Rande: dem Magazin des Vereins wurde angeboten, im Rahmen eines SPOe-nahen Medienprojekts die Zeitschrift weiter zu betreiben.

(Quelle: Augustin 146, 1. Oktober 2004)

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[5] Selig Kaiser, die welche Krampfadern heilen
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Manchmal gibt es in Oesterreich Anlaesse des absurden Amusements. "Unser" letzter Kaiser Karl I. von Oesterreich wurde nun vom Papst selig gesprochen. Gruende fuer seine Seligsprechung gibt es gleich mehrere. So lebte er nach dem Untergang der Monarchie bis zu seinem Tod 1922 in bitterer Armut lediglich mit zwoelf Dienern auf der Insel Madeira. Zudem muss einer der selig sein will auch Wunder erledigt haben: Ein Wunder ereilte dann auch eine brasilianische Nonne, die gezeichnet von Krampfadern zu Kaiser Karl betete. Die Krampfadern verschwanden.

Zur Seligsprechung machte sich dann auch eine offizielle oesterreichische Delegation auf den Weg nach Rom. Darunter neben diversen Habsburgern und Schuetzenvereinen oder Katholerer auch Nationalratspraesident Andreas Kohl. Dass der Karl am Rande, und zwar als Kaiser den massenhaften Einsatz von Giftgas mitbefehligte und sich nie mit dem demokratischen Oesterreich abgefunden hat, bzw. Gott und der Welt, den "Freimaurern" "Juden", Tschechen und "Bolschewiken" die Schuld am Verschwinden der diversen Herrscherhaeuser in Mitteleuropa gegeben hat, duerfte fuer einen Nationalratspraesidenten kein Hinderungsgrund sein. Zumal Andreas Kohl den Papst heuer ja erst einmal besucht hat.

Bundeskanzler Wolfgang Schuessel auch nicht bloed forderte: "mehr Demut vor geschichtlichen Figuren". Jawohl eure Eminenz!

(Quelle: http://derstandard.at)

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[6] Rechtsextreme Gewalt
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Ende September kam es in der Stadt Linz in Oberoesterreich zu mehreren gewalttaetigen rechtsextremen Uebergriffen. Ein 13-jaehriger Junge aus einer tuerkischen Familie wurde am Schulweg von einer Gruppe Neonazis ("wir sind die besten Nazis") schwer verpruegelt. Ein 16-jaehriger wurde ebenfalls und zwar in einer Strassenbahn von Rechtsextremisten verpruegelt. Die oesterreichische Exekutive meint zu derartigen Vorfaellen lapidar nur: "Ein Bursch soll eine Glatze, ein anderer einen Irokesenhaarschnitt haben. In Linz ist derzeit keine Neonazisgruppe bekannt." Der "Bund freier Jugend" scheint unter Volkskultur zu laufen...

Am 9. Oktober fand schliesslich in Linz eine antifaschistische Demonstration gegen rechte Gewalt statt. Etwa 500 AntifaschistInnen nahmen an der Demo teil. Ein Grossaufgebot von 90 Beamten von Polizei und Gendarmerie konnte "groessere Ausschreitungen" zwischen AntifaschistInnen und Neonazis "verhindern". Zuvor hatte der rechtsextreme Bund freier Jugend (BfJ) bereits ein Massenfax an Linzer Geschaeftslokale versandt, in dem unter dem Tarnnamen "Initiative Sicheres Linz" vor linker Gewalt gewarnt wurde. Auch im Fax enthalten: Nummern von Polizei und Magistrat, die "Schutz fuer ihre Zukunft und Existenz" bieten sollten. Der BfJ liess es sich auch nicht nehmen, in der Linzer Innenstadt Flugblaetter zu hinterlegen: "Antiimperialistische Jugend - gemeinsam im Kampf gegen die USA und ihre Zoeglinge in der Antifa". Auf einer Autobahnbruecke nahe Linz war weiters ein Transparent mit der Aufschrift: "Volksgemeinschaft statt Klassenkampf" befestigt worden.

Von Seiten des antifaschistischen Buendnisses wurden Forderungen nach einem Verbot von BfJ und AFP (Arbeitsgemeinschaft fuer demokratische Politik) gestellt.

(Quellen: http://www.n3tw0rk.org / http://at.indymedia.org)

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[7] Neonazi Konzert mit Leichenfund
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In Vorarlberg fand eines der groessten Nazi-Skin Konzerte der letzten Jahre in Oesterreich statt. Rund 450 Skinheads feierten ungestoert - die oesterreichische Exekutive duerfte anfaenglich von der Veranstaltung nicht einmal gewusst haben - in Krumbach mit Musik der Bands "Youngblood, Extreme Hatered, "Frontalkraft" und "Kommando Sin". Frontalkraft aus Cottbus wurden wiederholt neonazistisch eingestuft und stammen aus einem Blood & Honour Umfeld. Die amerikanische Band Extreme Hatered wiederum pflegen sehr gute Kontakte zu Blood & Honour Vorarlberg und spielten mindestens vier mal schon in jenem Bundesland.

Am Tag nach dem Konzert wurde die Leiche einer 23-jaehrigen Frau aus Muenchen in einem Fluss gefunden. Sie ertrank nachdem sie naechtens ueber eine ungesicherte Bueschung in einen Bach gestuerzt war.

In Bregenz wollte hernach Blood & Honour Vorarlberg am 23. Oktober einen Trauermarsch zu Ehren der "Kameradin Rommy" veranstalten. Dieses Ansinnen wurde den Neonazis allerdings ebenso, wie eine angemeldete Demonstration eine Woche spaeter von der Sicherheitsdirektion untersagt.

(Quellen: http://derstandard.at / http://www.n3tw0rk.org)

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[8] "Akademie" von und fuer Neonazis
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Zwischen 15. und 17. Oktober hat in Feldkirchen, Kaernten die "39. Politische Akademie", der rechtsextremen Arbeitsgemeinschaft fuer demokratische Politik (AFP) stattgefunden

Als Referenten traten namhafte rechtsextreme Kaliber auf. So sprach etwa der rumaenische Neofaschist Claudiu Mihutiu oder "die graue Eminenz der deutsch-oesterreichischen Neonazi-Szene" Herbert Schweiger. Einen Lagebericht zur "politischen Jugendarbeit in Mitteldeutschland" gab Gordon Reinholz zum Besten. Er ist Vorsitzender des neonazistischen Maerkischen Haimatschutzes (MHS), eine Verbunds freier Kameradschaften, in deren Kreisen neben Umsturzplaenen auch schon Waffen und Anleitungen zum Bombenbau beschlagnahmt wurden.

Weiters referierten Gerhorch Reisegger, Richard Miosga, fuehrender Aktivist des Deutschen Rechtsbueros und vormals Mitglied der mittlerweile aufgeloesten neonazistischen Gruppe Die Nationalen, Carsten Beck, ehemaliger Vorsitzender der Jungen Nationaldemokraten in Bayern, und der ehemalige NPD-Vorsitzende Guenter Deckert. Zudem sprach Horst Mueck, Leiter des Sudetendeutschen Dokumentationsarchivs des Wiener "Haus der Heimat" zum Thema: "Prag 1939-1945 Kerker im Paradies oder Paradies im Kerker", eine sprachlich spitzfindiger Titel, der nicht allein von gestandenen KameradInnen nur revisionistisch verstandenen werden kann. Mueck ist erst vor kurzem als Referent bei einer Feierlichkeit im oesterreichischen Parlament aufgetreten.

Zum Auftakt der "Akademie" demonstrierten 150-200 AntifaschistInnen gegen die "geschlossene Veranstaltung", gegen die der Feldkirchener Buergermeister Robert Striessnig (SPOe) keine rechtliche Handhabe sah. Dafuer ueberprueft nun das Landesamt Verfassungsschutz, ob diverse Aussagen wie "Der Feind ist und bleibt der Jude" (...) "der ausgemerzt gehoere" strafrechtlich relevant sind. Relevant duerften zumindest die Konsequenzen fuer den Tagungsort, das Hotel "Germann" in Feldkirchen gewesen sein, dessen Gaestebuch auf der Homepage binnen kurzer Zeit mit so vielen Protestmails zu gepflastert war, dass es aus dem Netz genommen werden musste.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[9] Johann Gudenus (1)
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John Gudenus, Vater von Johann Gudenus, dem Vorsitzendem des Rings freiheitlicher Jugend (RFJ) und Altforderer der FPOe duerfte stolz auf den Filius gewesen sein, hatte der Bua doch eine ganz famose Idee. Ende September trat er mit der Forderung auf, alle AsylbewerberInnen deren Asylantrag einer genaueren Pruefung beduerfe, auf eine Adria Insel zu verfrachten.

Um sehr viele Menschen wuerde es sich dann laut Gudenus eh nicht mehr handeln, denn: "90 Prozent der hier auf unsere Kosten lebenden rund 30.000 Asylanten sind Scheinasylanten oder Kriminelle. Ihre Faelle koennten in Schnellverfahren binnen 4 Wochen geklaert werden, dann steht einer Abschiebung nichts mehr im Wege". Die verbleibenden ca. 3000 Personen duerfen dann auf eine Einreise nach Oesterreich hoffen. Nach vehementen Protesten von SPOe und Gruene, liess der RFJ verlauten, man stehe voll hinter der Idee des Vorsitzenden, denn der Vorschlag sei "schwer in Ordnung." Die betreffende Adria Insel waere selbstverstaendlich noch anzupachten.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[10] Johann Gudenus (2)
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Johann Gudenus sieht die oesterreichische Mehrheitsgesellschaft bei weitem nicht nur durch AsylbewerberInnen und nicht-orginaere OesterreicherInnen bedroht, fuer den Fortbestand der Volksgemeinschaft kaempft er an allen Fronten. So bezichtigte er den Koalitionspartner auf Bundesebene, die OeVP, der "geistigen Ausduennung" nachdem sich einzelne VertreterInnen positiv zu einer eheaehnlichen Gemeinschaft fuer Homosexuelle geaeussert hatten. Im Gespraech mit JournalistInnen schwadronierte er ueber den fehlenden gesellschaftlichen Wert homosexueller Beziehungen und drueckte dies in dem homophoben Schenkelklopfer aus, dass eine Erektion schliesslich noch keine Ehe konstituiere.

Seine Menschenverachtung schillerte schliesslich in all ihren Facetten, als er von der Liebe zu seinem Hund sprach, die ihn ja schliesslich auch nicht dazu veranlassen wuerde, diesen zu heiraten. Die Zukunft Oesterreichs sehen die jungen Freiheitlichen um Gudenus in einer Eingrenzung des Abtreibungsrechts und in einer Rueckbesinnung auf eine traditionelle Mutterrolle.

(Quelle: http://kurier.at)

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[11] Justiz/Gefaengnis
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Mit der Forderung nach einem Assistenzeinsatz des Bundesheeres in Gefaengnissen, vergleichbar mit dem momentanen Einsatz an der oesterreichischen Grenze, liess Neo-Justizministerin Karin Miklautsch (FPOe) aufhorchen. Verteidigungsminister Guenther Platter (OeVP) erteilte den Forderungen eine Absage, da er keine rechtlichen Moeglichkeiten dafuer sehe. Er verwies auf die Verfassung und das Wehrgesetz, mit dem ein solcher Einsatz zur Entlastung der Justizbehoerde kaum zu argumentieren waere, auch wenn Soldaten nur als Fahrer oder Torwachen eingesetzt werden wuerden. Daraufhin wurde der Verfassungsrechtler Heinz Mayer strapaziert, der kein rechtliches Problem sieht, da das Bundesheer eine Verpflichtung "zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren ueberhaupt" habe. Nun versucht Platter, aelteren Bundesheersoldaten eine Berufsumschulung zu Justizwachebeamten schmackhaft zu machen.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[12] Strassers Probleme mit der Verfassung
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Gleich zwei Niederlagen musste Innenminister Strasser (OeVP) vom Verfassungsgerichtshof einstreichen. Das von ihm durch- und umgesetzte Asylgesetz widerspricht teilweise der oesterreichischen Verfassung und das von ihm durch- und umgesetzte Zivildienstgesetz wurden ebenfalls zu Fall gebracht. Strassers Antwort faellt eindeutig aus: "Was Recht ist, muss nicht unbedingt gut sein".

Im Zuge des neuen Sicherheitspolizeigesetzes will er ebenfalls nicht auf eine Ueberpruefung des Verfassungsgerichtshofes warten und meint "Auf hoher See und vor dem Verfassungsgerichtshof bist du in Gottes Hand".

Warum ein Minister, der bei der Erstellung neuer Gesetze die Verfassung ignoriert unbeschadet auf seinem Ministersessel sitzen bleibt? Weil er Innenminister eines Landes namens Oesterreich ist.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[13] Immer wieder Traiskirchen
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Firtz Knotzer (SP-Buergermeister von Traiskirchen) kann stolz auf sich sein, er hat insgesamt 21.000 Unterschriften gegen das Fluechtlingsheim in Traiskirchen gesammelt (siehe boeses:oesterreich 07/08/0904). Bei einer Demonstration von ca. 400 TraiskirchnerInnen am Ballhausplatz in Wien wurden die Unterschriften Vertretern von Innenminister Strasser (OeVP), der sich im Ausland aufhielt, uebergeben. Knotzer sieht unter anderem "..die Gefahr, dass radikale Kraefte im Ort die Oberhand gewinnen", wenn die angesprochenen Probleme in Traiskirchen nicht "geloest" werden.

Das duerfte Wirkung gezeigt haben, denn in den letzten Wochen wurde, auch mit der Begruendung Brandschutzbestimmungen erfuellen zu muessen, 300 der 1600 Fluechtlinge in andere Bundeslaender verlegt. Das war nur moeglich, weil ein paar Landeshauptleute ihren selbst ernannten Aufnahmestopp von Fluechtlingen beendeten. Es erklaerten sich sogar zwei Firmen dazu bereit, Unterkuenfte fuer insgesammt 80 Fluechtlinge zu sponsern, allerdings nur ueber den Winter.

Knotzer und seine AnhaengerInnen bestehen dagegen weiter auf maximal 300 Fluechtlinge in Traiskirchen, anstatt der jetzigen 1300. Um die dortige Bevoelkerung zu besaenftigen und eine Forderung der Unterschriftenliste zu erfuellen, werden ab nun in der dortigen Lokalbahn (Badner Bahn) Sicherheitskraefte der Wiener Lokalbahnen mitfahren.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[14] "Asylmissbrauch"
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Innenminister Ernst Strasser (OeVP) versuchte in den letzten Monaten massiv von seiner Asylpolitik abzulenken. So wurden vom Innenministerium nicht nur Angaben und Zahlen ueber die zu betreuenden Fluechtlinge vom nachgerechnet und nachkontrolliert, sondern auch Asylsuchende verstaerkt kriminalisiert. So sieht Strasser eine zunehmende Anzahl von straffaellig gewordenen Asylsuchenden, die ein "Bedrohung fuer Oesterreich" darstellen und in Oesterreich "nicht gebraucht" werden. Er will diese umgehend abschieben und versteht nicht, warum es zwischen OesterreicherInnen und um Asyl ansuchende Fluechtlinge einen Unterschied gibt.

In Zukunft wird das wohl bedeuten, dass unversorgt auf die Strasse gesetzte verfolgte Fluechtlinge schon wegen Ladendiebstahl in ihren Verfolgerstaat abgeschoben werden. Damit befindet sich Strasser in bester Gesellschaft mit saemtlichen FPOe-PolitikerInnen, fuer die das bestehende Asylgesetz auch noch viel zu locker umgesetzt wird. Aehnlich sieht es die oesterreichische Bevoelkerung - eine Umfrage des Linzer Marktforschungsinstitutes ergab, das 2/3 das Asylgesetz fuer zu grosszuegig halten.

Den bisher heftigsten Vorschlag brachte Dieter Boehmdorfer, Ex-Justizminister und Justizsprecher der FPOe, er will eine Bestrafung fuer Hilfsorganisationen, die "wissentlich" Beihilfe zu "Asylmissbrauch" leisten. Gemeint sind damit alle Organisationen, die Asylsuchenden helfen Asylantraege zu stellen.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[15] NPOe-Gruender verurteilt
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Am 29. September wurde Gregor Maierhofer, Gruender der Nationaldemokratischen Partei Oesterreichs (NPOe), wegen NS-Wiederbetaetigung zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt. 2003 hatte der Steirer Neonazi Maierhofer im "Grundsatz- und Forderungsprogramm" der NPOe nahezu eins zu eins NSDAP Programmatik uebernommen.

Waehrend des Prozesses gab er zu Protokoll lediglich aus Geldmangel jene neonazistische Partei gegruendet zu haben. Erwarte habe er sich halt finanzielle Zuwendungen von "reichen Altnazis". 20 Euro nahm der 26-jaehrige an Spenden ein. Im Uebrigen sei die Propaganda aus dem Netz und nicht von ihm selbst gekommen, so die insgesamt recht schlaue Verteidigung des Neonazis. Wer kann schon ahnen, dass in Oesterreich immer noch so etwas wie ein "Verbotsgesetz" existiert.

(Quellen: http://derstandard.at / http://www.doew.at)

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[16] Zur Zeit: Anzeige wegen Wiederbetaetigung
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Das Dokumenationsarchiv des oesterreichischen Widerstands hat einen mutmasslichen Verstoss gegen das NS-Verbotsgesetz der Wochenzeitung "Zur Zeit" zur Anzeige gebracht. In der Zeitung des EU-Parlamentariers Andreas Moelzer endet ein Text mit der nationalsozialistischen Parole "Deutschland erwache". Der Autor des Artikels wollte mit jener Parole, die in Deutschland heute unter verbotenen NS-Parolen gefuehrt wird, laut eigener Aussage seiner Angst Nachdruck verleihen, dass seit der Uebernahme von Pro7/Sat.1 durch Haim Saban ein Jude "nun auch in unseren Gefilden Meinung" mache.

(Quelle: http://www.doew.at)

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[17] Antisemitischer Anschlag
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In der Nacht vom 20. auf den 21. September wurde die sog. "Herzl-Stiege" mit zwei pro-palaestinensichen Parolen beschmiert. "Stop Zionism" und "Victory for Intifada" wurde in riesigen Lettern auf die Stiege geschrieben. Des weiteren wurde eine steinerne Gedenktafel fuer Theodor Herzl zertruemmert.

(Quellen: http://no-racism.net / http://www.ikg-wien.at)

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[18] Mahnmal zerstoert
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Am Friedhof von Annabichl in Kaernten/Koroska wurde ein Mahnmal fuer Kaerntner Opfer des Nationalsozialismus schwer beschaedigt. Das Mahnmal war Teil eines wissenschaftlichen Projektes zur Erfassung von NS-Opfern. Interessant ist auch der Tag der Verwuestung, der 9. Oktober. Am 10. Oktober wird in Kaernten unter einem Grossaufgebot von rechten sog. "Traditionsverbaenden" und dem Kaerntner Landeshauptmann Joerg Haider der "Tag der Kaerntner Einheit" gefeiert. An diesem Tag sprach sich die Bevoelkerung Suedkaerntens nach dem ersten Weltkrieg fuer einen Verbleib bei Oesterreich und gegen einen Anschluss an Jugoslawien aus. An jenem Tag werden in Kaernten heute stets geschichtsrevisionistische Freudentaenze aufgefuehrt.

(Quelle: http://no-racism.net)

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[19] Rechtsextremes Gedenken an einen Absturz
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Anfang November fanden heuer am Zentralfriedhof gleich zwei Gedenkkundgebungen an den NS-Flieger Walter Nowotny statt. Beworben wurde eine Veranstaltung (1. November) vom Bund freier Jugend (BfJ). Mitveranstaltet von einer bis dato unbekannten Gruppe namens Jungmannschaft Wien, vermutlich ein "Nachfolgeprojekt des sei einiger Zeit aus der Oeffentlichkeit verschwundenen neonazistischen Jugendkreis Hagen" (DOeW).

Zur Gedenkveranstaltung meint der BfJ auf seiner Homepage: "stellvertretend fuer alle, im heldischen Ringen um des Vaterlandes Ehre und Freiheit, Gefallenen, Major Walter Nowotnys zu gedenken und ihm die zustehende Ehre zu erweisen". Bei der Rede am Grab wurde betont, dass Nowotny "schon vor seiner Soldatenzeit", also in der illegalen oesterreichischen NSDAP, "im Ringen um Freiheit und Einheit seines Volkes an vorderster Front stritt".

Weiters legten am 1. November auch der Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) sowie der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) und der Wiener Korparationsring (WKR) beim Nowotny Grab Kraenze nieder.

Am 7. November veranstaltete schliesslich der "Verein zur Pflege des Grabes von Walter Nowotny" eine Kranzniederlegung. "Bezueglich der Anreise zu dieser Kranzniederlegung schreibt ein "Vergaser88" unter Angabe der entsprechenden Handynummer: "Fuer Buskoordinationen bitte bei Kamerad Johann Herzog melden" (Neues von ganz rechts, November 2004). Johann Herzog ist Wiener FPOe-Stadtrat und "Kontaktmann zwischen FPOe und den volksdeutschen Verbaenden" (Herzog).

Ebenfalls kam es am 7. November am Rande der neonazistischen Gedenkkundgebung am Zentralfriedhof zu einer antifaschistischen Kundgebung von etwa 30 Antifaschistinnen. Es kam zu Rangeleien zwischen AntifaschistInnen und Teilnehmern der neonazistischen Kundgebung. Die Polizei hinderte die AntifaschistInnen - auch unter Anwendung von Fusstritten - daran, in den Zentralfriedhof zu gelangen.

(Quellen: http://www.doew.at / http://www.n3tw0rk.org)

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[20] "Innenstadtbereinigung"
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Immer absurder werden die Massnahmen in Graz gegen unliebsame StadtbewohnerInnen. Punks, Obdachlose und Jugendliche sind der Stadtgemeinde ein Dorn im Auge. Der Konflikt erhitzte sich im besonderen um den Bereich des Stadtbrunnens, auf dessen Treppen manchmal schon wer sitzen mag.

Als ein von Buergermeister Nagel geplantes Alkoholverbot auf dem Hauptplatz wegen der verschiedenen Weihnachtsmaerkte und Zeltfeste abgelehnt wurde, liess er den Brunnen einfach mit einer Mauer aus Blumentroegen abriegeln. Dem nicht genug, wurde von der steirischen Landesregierung ein neues Landessicherheitsgesetz beschlossen, das der Polizei ermoeglicht, Personen bei "Anstandsverletzungen" weg zu weisen oder zu verhaften.

Laut Gesetz betrifft dies Personen, die Leute "an oeffentlichen Orten in nicht zumutbarer Weise belaestigen" oder "Einrichtungen, wie insbesondere Denkmaeler und Brunnen, in anstoessiger Weise nutzen".

(Quelle: http://derstandard.at)

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EPILOG
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Falls ihr diese Aussendung nicht mehr von uns haben moechtet, schreibt uns einfach ein kurzes Mail. Bitte schaut aber zuerst, ob ihr das betreffende Mail auch wirklich DIREKT von uns bekommen habt, sonst muesst ihr euch halt an die netten Leute wenden, die diese Aussendung weitergeschickt haben ;-)))))

Umgekehrt geht das natuerlich auch (und freut uns auch viel mehr). Wer/welche in Zukunft direkt von uns, und damit auch garantiert alle unsere Aussendungen, kriegen moechte mailt uns einfach mit dem Wunsch in unseren Verteiler aufgenommen zu werden (Und auch hier noch mal der Hinweis: Schreibt wenn moeglich bitte in deutsch oder englisch!).

Noch einfacher koennt ihr den Newsletter auf unserer Homepage (https://raw.at) im Bereich "Kontakt" bestellen. Einfach e-mail-Adresse ausfuellen, die gewuenschte(n) Sprache(n) auswaehlen und ab damit!

In diesem Sinne
bis zum naechsten Mal

KEIN FRIEDE MIT OESTERREICH!!!

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